Das Projekt Wohnraum für rehabilitierte Süchtige
Das Selbsthilfeprojekt Harthberg gem. e. V. ist ein Wohnprojekt für Menschen, die vorübergehend Wohnraum brauchen, um sich von hier aus in Ruhe eine eigene Wohnung suchen können. Sekundärziel ist ein neuer Start ins Sozial- und Arbeitsleben. Die Gründe für Wohnungslosigkeit sind vielfältig wie z.B. die Nebenkosten, die nicht mehr bezahlt werden können, Trennungen, Eigenbedarf der von Wohnungseigentümern angemeldet wird, psychische Erkrankungen, Alkohol oder Drogensucht spielen immer öfter eine Rolle bei Wohnungslosigkeit. Für anerkannte geflüchtete ist es besonders schwer auf dem Wohnungsmarkt Wohnraum zu finden. Der Harthberg e. V. wird von Betroffenen in Selbsthilfe betrieben. Die Menschen, die hier leben, bilden eine Wohngemeinschaft, oft wird gemeinschaftlich eingekauft, gekocht und gegessen. Das Projekt ist auf zwei abgeschlossenen Etagen des Haupthauses angesiedelt. Der Konsum von Alkohol oder Drogen ist nicht erlaubt, wir ermutigen die Bewohner zur Abstinenz
Umgang mit Rückfällen: Der Rückfall gehört zum Alltag innerhalb von Wohngemeinschaften, die zu einem großen Teil aus ehemals Drogenabhängigen und Alkoholikern besteht. Oft sind die Leute auch nicht sehr lange weg von ihrer Sucht. Die Leute kommen teilweise aus Therapieeinrichtungen, wo ein strenges Regiment geführt wird, was auch richtig ist. Mit der neu gewonnen "Freiheit" können manche Menschen nicht gut umgehen und so kommt es zu Rückfällen. Bewohner die immer wieder Rückfällig werden, brauchen dann ein anderes Setting. Zum Schutz der anderen Bewohner müssen diese, die Gemeinschaft verlassen. Wir ermutigen die Leute dann, in die Einrichtungen Hof Fleckenbühl oder das blaue Kreuz zu gehen.